Sonntag, 16. März 2008

Leipzig Book Fair

Mammut war auf der Buchmesse. So weit, so gut.

Doch das Mammut störte sich an der arroganten Attitüde, die das Personal der etablierten Verlage an den Tag legte. Selbstgefällig und gänzlich gleichgültig den Besuchern ihrer Stände gegenüber, standen oder saßen ständig Damen und Herren im Weg herum. Natürlich ist mir klar, daß auch der freundlichste Aussteller zuweilen seine strapazierten Venen entlasten und eine entspanntere Position einnehmen muß. Aber doch bitte nicht genau vor den Bücherregalen, so daß niemand mehr an die begehrten Objekte herankommt!

Scheinbar hat man es bei "den Großen" nicht nötig, sich um die Kunden zu bemühen. Kommen ja auch von selbst. Kaufen die Bestseller ohnehin. Messestand mit Alibi-Funktion. Dabeisein.

Schön, daß es da auch noch die kleineren Verlage gibt. Wo der Verlagsleiter persönlich am Stand steht und selbst am späten Nachmittag bereitwillig und freundlich lächelnd über seine Neuerscheinungen Auskunft erteilt. Weil es für ihn darauf ankommt. Buchmesse als Chance, nicht nur als lästige Pflichtübung.

Ein Anliegen, das Unterstützung verdient.

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